Mittwoch, 2. Dezember 2009

Keine Minarette in der Schweiz - was sagt man dazu?!

Das schlägt hohe Wellen, die Schweizer Bevölkerung hat in einen Referendum beschlossen, dass in ihrem Land Moscheen nur ohne Minarette gebaut werden dürfen!

Da stellt sich doch zunächst einmal die Frage, wozu ein Minarett dient. Da werden verschiedene Aspekte sichtbar: es macht das Gebäude weithin sichtbar, es dient zu dem Gebetsruf fünfmal am Tag.

Ein gut verständlicher Kommentar hierzu ist beim Institut für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz zu finden.

An dieser Stelle sollte erwähnt sein, dass dieser Gebetsruf per Minarett nicht im Koran verankert ist - er kann auch für sich privat für das eigene Gebet Zuhause gesprochen werden und ist ebenso gültig.

Es wird also schnell deutlich, dass hier keine Einschränkung der Religionsfreiheit stattfindet (um seinen Glauben zu leben, ist ein Minarett keineswegs nötig), sondern die Kultur des Landes gestützt, und die Religionsfreiheit Andersgläubiger geschützt wird.

Wo wir aber gerade bei der häufig von Muslimen geforderten Religionsfreiheit sind, sollten wir noch schnell einen Blick in die Länder werfen, in denen der Islam die vorherrschende Religion ist. Hierzu hat OpenDoors eine fantastische Übersicht inclusive einer Karte und sogar einer Gefangenenliste (die mit Sicherheit nicht vollständig ist).
Es geht mir hierbei nicht um ein 'erst müssen die aber... bevor wir...'. Im Gegenteil, wir sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Es geht um Klarstellung, was Einschränkung von Religionsfreiheit wirklich bedeutet und wer hier Probleme verursacht.
Wer auf der Suche nach guter Lektüre zum Thema Islam ist, sollte es mit einem Buch von Mark A. Gabriel versuchen. Der ehemalige Professor für Geschichte des Islam an der Al-Azhar Universität in Kairo beschreibt unter dem Titel 'Islam und Terrorismus' auf Basis der islamischen Geschichte und des Koran, worum es im Islam geht. Es gelingt ihm dabei, den Islam zu 'enttarnen', ohne die muslimischen Menschen herab zu würdigen. Im Gegenteil wird deutlich, dass er darum bemüht ist, auch ihnen die Wahrheit zu zeigen und zu helfen.

Ein Minarett mag vielleicht nicht das Problem sein. Ich frage nur: sehen Sie sich in der islamischen Welt um. Was davon hätten Sie gern hier in unserem Land? Denn mit einem Minarett ist es nicht zu Ende...