Dienstag, 31. März 2009

Endlich wieder Sonnenschein!

Ich liebe es: blauer Himmel, Sonne, Wärme - darauf habe ich gewartet! Es erhebt das Gemüt, Balsam für die Seele. Morgens macht das Aufstehen mehr Spass, es ist nicht mehr so dunkel und grau. Herrlich!

Wenn es nach mir ginge, könnte das ganze Jahr Sommer sein. So 25-35 Grad im Schatten, kein Regen, kein Schnee... wäre das nicht schön?!

Doch auch wenn es mir gefällt - was wird aus der Landwirtschaft? Wie kommen wir an Wasser (das scheint ja vielerorts jetzt schon kritisch zu sein, es gibt Theorien, dass der 3. Weltkrieg aus einem Kampf um Wasser entsteht!)?

Einerseits nehmen wir Dinge für selbstverständlich (Nahrung, Wachstum, Jahreszeiten usw.), auf der anderen Seite sind wir persönlich nicht zufrieden (wie ich mit meinem Wunsch nach mehr Sonne + Sommer). Wir merken auch, dass wir diese Dinge in keiner Weise unter Kontrolle haben - immer dann, wenn diese Dinge nicht wie gewohnt funktionieren (Trockenheit oder zuviel Regen verderben die Ernte u.ä.).

Denn Gott lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. (Die Bibel, Markus 5:45)
Das Gott diese Dinge so eingerichtet hat und (üblicherweise) ALLE Menschen davon profitieren (unabhängig davon, ob sie an Gott glauben oder nicht), ist ein echtes Geschenk. Manchmal dürfen wir aufmerken und uns erinnern, woher diese Dinge kommen und zwar dann, wenn es einmal nicht so 'normal' abläuft.

Nun, mich lässt es dankbar sein, auch wenn es mal regnet, schneit oder friert...

Samstag, 28. März 2009

Trennung von Kirche und Staat...

Unsere hochgelobte tolerante multi-kulti-Gesellschaft vom humanistischen Menschenbild geprägt scheint doch nicht die endgültige, perfekte Lösung zu sein. Neben der aktuellen Wirtschaftskrise zeigen auch ethische Werte einen Verfall, deren Rechnung wir noch zu bezahlen haben.

Unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 24. März eine Rede an der katholischen Akademie in Berlin gehalten. Sie legt darin das christliche Menschenbild mit einer persönlichen Glaubensüberzeugung als gute Grundlage für unsere Gesellschaft in allen Lebensbereichen dar. Leider konnte ich bisher keine Audiodatei von der Rede finden, doch aber den Wortlaut (Rede von A. Merkel). Ist zwar etwas länger, aber SEHR lesenswert!

Der Grundwert des christlichen Menschenbildes, soweit es um unsere Gesellschaft geht, besteht in erster Linie darin, dass jeder Mensch ein geliebtes Geschöpf Gottes ist. Auf dieser Grundlage verdient ein Mensch Achtung und Liebe, woraus in der Praxis rücksichtsvoller Umgang entsteht, der nicht nur das eigene Wohl, sondern auch das des/der Anderen im Blick hat.

Aus dieser Perspektive sollte auch die Kirche Einfluss auf die Politik nehmen, denn ohne ein stabiles Fundament ethischer Werte die unsere Gesellschaft prägen und formen, kann auch die Politik nicht langfristig erfolgreich sein.

Mittwoch, 25. März 2009

Stress abbauen...

Um Stress abzubauen gibt es eine Reihe von Möglichkeiten und Vorschlägen. Sport/Bewegung ist eins davon, Gespräche/Therapie ein anderes, Urlaub/Abstand von der stressigen Situation ein weiteres.
Leider ist von diesen Dingen - die sicher alle hilfreich sind - nicht immer alles machbar, manchmal sogar keines!
Stress wird verursacht von Arbeit, Kollegen, Sorgen, Krankheit, Kindern, Terminen und vielem mehr. Dem meisten davon kann man nicht einfach aus dem Weg gehen.

Probieren Sie doch mal folgendes aus: bitten Sie Gott einfach über einen Zeitraum mehrerer Tage darum, die Situation zu verändern. Darum, dass die Kinder gehorsamer sind. Darum, dass die Krankheit geheilt wird. Darum, dass der Kollege freundlicher wird. Darum, dass die Arbeitslast nicht so drückt. Was auch immer es ist - Gott hört zu und er handelt, weil er uns liebt und gern hilft.
Ob Gott immer die Situation verändert, oder manchmal wir selbst verändert werden - was spielt das für eine Rolle? Meine Erfahrung ist, dass Gott eingreift und mein 'Stressniveau' sinkt. Schön wieder durchatmen und entspannen zu können.

Heute morgen hat meine Frau Jesus gebeten, uns mit den (nervenden) Kindern zu helfen - und den ganzen Vormittag war unser Jüngster ruhig und lieb wie lange nicht mehr.

Ernst Heinrich Gebhardt übersetzt es in einem Lied von Joseph Medlicott Scriven folgendermassen:
Welch ein Freund ist unser Jesus, o wie hoch ist Er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen, wieviel Heil verloren geht,
wenn wir nicht zu Ihm uns wenden und Ihn suchen im Gebet!

Samstag, 21. März 2009

Mehr (Geld-)Schein als Sein...

"Da ist einer, der sich reich stellt, und hat gar nichts, und einer, der sich arm stellt, und hat doch viel Besitz."

Nur dieser eine Satz hat mich beim Lesen meiner Bibel stocken lassen. Man könnte sagen, dass beide Personen, der mit Besitz, sowie der Mittellose, nicht ehrlich sind, sie versuchen, etwas anders darzustellen, als es ist - das war mein erster Gedanke. Bei den Sprüchen (ein Buch der Bibel, etwa in der Mitte gleich hinter den Psalmen zu finden) ist es jedoch so, dass so gut wie immer ein Gegensatz geschaffen wird. Die eine Haltung wird gelobt, die andere verworfen. Nun, es ist offensichtlich, dass der Hochstapler nicht gelobt wird.
Wer nichts hat, aber so tut, als könne er mit Geld um sich werfen, mag zunächst die beliebtere Person sein. Grosszügig, mit einem gewissen Status - unsere Gesellschaft zeigt uns, dass man so schnell Freunde findet. Es ist Blendwerk, dass uns heute schon fast aufgezwungen wird, denn wer nichts hat, ist auch nichts wert. Das sagt zwar keiner laut, aber so wird man behandelt. Also lebt man im Zweifelsfall lieber auf Pump (Kredit) und bemüht sich, dass keiner merkt, wie arm man ist. Das geht so lange gut, bis die Bank den Geldhahn zudreht. Dann ist es doppelt peinlich. Die vermeintlichen Freunde sind weg, weil kein Geld mehr da ist und der Arme im eigenen Freundeskreis das Ansehen schmälert; und die echten Freunde sind enttäuscht, weil Lüge ein Teil der Beziehung war.

Wer hingegen genug hat, oder sogar wohlhabend ist, tut gut daran, dies nicht auf den Präsentiertisch zu legen. Zum einen weiss man dann nie, ob die Freunde wirklich echt sind oder nur auf Ansehen und Geld schielen und zum anderen steht einem Bescheidenheit gut an.

Ich denke nicht, dass in dem Spruch gemeint ist, dass man sein Geld verstecken soll, damit man mit niemandem teilen muss. Geiz kommt in der Bibel ganz schlecht weg und ist alles andere als 'geil'. Grosszügigkeit und Hilfsbereitschaft sollten Eigenschaften einer solchen Person sein, ohne darin Ehre und Ansehen zu suchen. Einen solchen Menschen lobt die Bibel - und auf lange Sicht geht es so einer Person gut.

Freitag, 20. März 2009

Fantasy - Bücher die das Leben bereichern

Auch als blogger braucht man das Rad zum Glück nicht neu zu erfinden. Geschrieben wurde schon immer viel, manches sogar sehr gut, anderes ist weniger zu empfehlen. Aus der Reihe meiner Lieblingsautoren möchte ich heute auf zwei hinweisen.

Der eine ist Stephen Lawhead. Er hat mehrere fantastische mehrbändige Werke geschrieben und herrliche Analogien zum Leben als Christ zu Papier gebracht. Dazu sind die Bücher noch spannend und begeisternd geschrieben.
Wer kennt zum Beispiel nicht die Sage von König Artus und Merlin dem Zauberer? Die Pendragon-Saga von Lawhead spielt in diesem Zeitalter, der Autor nimmt jedoch einen neuen Blickwinkel zu der Geschichte, ohne die Story kaputt zu machen, im Gegenteil, er erweckt sie fantastisch neu zum Leben.
Wer sich von diesem geschichtlich angehauchten Abenteuer nicht begeistern lässt, sollte es mit dem Lied von Albion versuchen, einer völlig frei erfundenen Geschichte in einer Parallelwelt.

Parallelwelt bringt mich zu dem zweiten Autor: C. S. Lewis. Er ist der vermutlich grösste christliche Apologet des 20. Jahrhunderts, unterrichtete Literatur am College in Oxford und der Universität von Cambridge und hat viele Bücher verfasst. Neben den Chroniken von Narnia - die sich obwohl es Kinderbücher sind, auch bestens für Erwachsene eignen - hat Lewis auch die Perelandra-Trilogie geschrieben. Hier werden Menschen mit der Erfindung der Raumfahrt auf fremde Planeten versetzt, die sich von der Erde im wesentlichen durch den Status zwischen Kreaturen und Gott unterscheidet, ebenso wie im Verhältnis der verschiedenen Geschöpfe auf den Planeten untereinander.
Man kann erahnen, wie es wohl auch für die Menschen auf der Erde einmal gedacht und gemacht war, ebenso wie man eine Vorstellung von der möglichen Wiederherstellung dieses Zustands bekommt.
Auch wenn man am Schreibstil den Professor in C. S. Lewis erkennt, lassen sich seine Fantasybücher hervorragend lesen.

Also, wer eins von diesen Büchern in die Finger bekommt - lesen bitte!

Mittwoch, 18. März 2009

Der Ernst des Lebens zu Besuch...

Bei der Einschulung meiner Tochter wurde eine kurze Geschichte vorgetragen: 'Der Ernst des Lebens'. In diesem kleinen Büchlein von Sabine Jörg und Ingrid Kellner geht es darum, dass die Eltern eines Mädchens ihr erzählen, mit 6 Jahren (und der Schule) beginne der Ernst des Lebens. Das Mädchen hat keine Vorstellung, was das sein soll und macht sich alle möglichen Gedanken, was da negatives auf sie zukommen würde - Geschenke verschlingende Monster, der Inhalt der Zeitung, die ihren Papa so griesgrämig macht und ähnliches.
Der sechste Geburtstag kommt, aber den Ernst des Lebens kann sie nicht entdecken. Bis in der Schule ihr netter Tischnachbar auftaucht - der Ernst heisst.
Zu Hause berichtet sie 'heute kommt der Ernst des Lebens zu mir, seid bitte freundlich zu ihm'!

Wäre es nicht schön, wenn wir freundlich zum Ernst des Lebens sein könnten?! Wir Deutschen sollen ja Weltmeister im Jammern und Meckern sein...
Ich denke unser Problem ist, dass wir uns selbst zu wichtig nehmen. Alles dreht sich nur um uns und wenn das mal nicht so ist, ist der Ernst des Lebens bei uns angekommen. Würden wir mal ein paar Schritte von uns selbst wegtreten und uns beobachten, ich glaube da gäbe es viel Lachen und Kopfschütteln.
Die Beziehung zu Gott durch Jesus Christus rückt uns selbst aus dem Zentrum unseres Lebens und gibt uns diesen Abstand. Das macht mich viel entspannter und ich kann zum Ernst des Lebens freundlich sein.

Samstag, 14. März 2009

Gesundheit! - Sagt man nicht mehr...

Das ist doch nicht zu fassen: da wird einem über Jahre antrainiert, höflich zu sein und 'Gesundheit' zu sagen, wenn jemand niest - und plötzlich gilt es als unhöflich das zu tun! Man bringt chronisch Kranke in Bedrängnis, da man sie ständig an ihr Leiden erinnert - so wird es wohl begründet.

Nunja. Wenn man nicht mehr 'Gesundheit' sagen darf, vielleicht hätte ich da eine gute Alternative anzubieten. Wie wäre es mit Heilung?! Seit einiger Zeit habe ich mir angewöhnt, jedem der mir erzählt, dass er krank ist (ok, fast jedem, manchmal denke ich nicht dran oder habe nicht den Mut), Heilung anzubieten. Und dazu noch kostenlos und ohne Sternchen oder Kleingedrucktes. Nein ich bin weder Arzt noch Dr. McCoy ('Pille' aus Raumschiff Enterprise) mit irgendeinem hochtechnologischen Wundergerät. Aber mit Wundern hat es zu tun...

Das ist doch mal was greifbares: Gott im Alltag - im Alltag von kranken Menschen. Nicht nur als Zuschauer, sondern als Hauptdarsteller. Laut biblischer Erzählung hat Gott schon immer für seine Geschöpfe (auch) Gesundheit gewollt. Übernatürliche (genaugenommen 'göttliche') Heilungen gab es so einige, zB den König Hiskia, der von Gott Heilung für seine tödliche Krankheit bekommt und noch fünfzehn Jahre weiter lebt. Mit Jesus nimmt es ein noch viel grösseres Ausmass an, es heisst über ihn 'er heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen' - an allen Menschen, die mit ihrer Krankheit zu ihm kamen.
Den Auftrag hat Jesus an seine Nachfolger, die Christen, weitergegeben. 'Heilt Kranke' sagt Jesus seinen Leuten wörtlich.
Also tue ich das. Um es ganz deutlich zu machen: ich bin kein Wunderheiler, ich habe keine besonderen Kräfte. Ich bin einfach ein ganz normaler Mensch. Aber ich habe einen Auftrag der lautet, Menschen Gottes Liebe zu bringen und zu zeigen - unter anderem durch Heilung. Es ist Gottes Kraft und Seine Liebe, die Menschen gesund macht.

Im übrigen kann man Gott auch selbst um Heilung von Krankheiten bitten - ein einfaches Gebet reicht aus.

Also, Gesundheit wünschen ist gut, sie bei Gott zu suchen ist besser!

God in a box - oder, wie wir Gott in eine Schublade stecken...

Wir Deutschen haben ein phantastisches Prinzip, welches auf unserem analytischen Denken aufbaut. Haben wir ein Problem oder eine Aufgabe vor uns, dann betrachten wir es von allen Seiten, sehen den Ist-Zustand und den Soll-Zustand und dann machen wir uns an die Arbeit und entwickeln einen Plan, wie wir von A nach B kommen. Jetzt wissen wir, wie es funktioniert und machen daraus ein Prinzip - beim nächten Mal, wenn wir A und B sehen, wenden wir es direkt an. Man braucht ja 'das Rad nicht jedesmal neu erfinden'. Im übrigen funktionieren insbesondere die Männer häufig auf diese Weise.

So weit, so gut.

Leider beginnen die Schwierigkeiten in dem Augenblick, wo A oder B oder gar beide sich ein wenig verändern. Nicht gleich zu X oder Y, dafür haben wir ja eine andere Lösung, aber vielleicht zu A1 oder b...
Leben, Personen und Beziehungen sind nie exakt gleich. Was bei einem Menschen funktioniert und richtig ist, kann einen anderen das Leben kosten; man nehme nur die Medizin, was einem Menschen hilft, ist noch lange nicht gut für den anderen - obwohl doch beides Menschen sind!
Natürlich sind uns in diesem Bereich die Unterschiede bekannt und bewusst, doch das Leben ist so vielfältig und facettenreich, dass sich der Umgang mit Situationen und miteinander immer wieder neu anpassen muss.
Stimmung, Erfahrung, Kultur, Geschlecht, Alter usw haben Einfluss auf unser Leben und unser Umfeld.
Menschliche Beziehungen kann man daher nicht nach einem 08/15-Prinzip leben, es gilt, sich immer wieder neu auf den anderen einzulassen.

Was Gott betrifft, wird das immer wieder ignoriert. Eine Reihe von Religionen und Philosophien basieren auf Prinzipien, die für die verschiedenen Lebenssituationen entwickelt wurden (übrigens sehr unflexibel, da sich hier die Situationen den Prinzipien unterordnen müssen, damit diese anwendbar sind). Angefangen von dem klassischen Gesetzen (tue dies, lass das) über die Opfer (je nachdem was du willst gibt es eine Vorgabe, was getan oder gegeben werden muss) bis hin zu Ritualen (Meditationen, Gebete u.ä) finden wir ein Automatenprinzip (God in a box). Wirf das Richtige oben rein, dann kommt das Verlangte unten raus.

Nun, Gott, der sich in der Bibel und in Jesus Christus zeigt, ist kein Automat. Es geht ihm nicht darum, für den Menschen zu funktionieren, oder umgekehrt, dass der Mensch für Ihn funktioniert. Es geht Ihm um eine Beziehung zu uns.
Obwohl in der Bibel viele Gebote zu finden sind, geht es nicht darum, dass wir alles richtig machen. Es geht um das Wohlergehen des Menschen, diese Gebote sollen uns helfen ein heiles gutes Leben zu haben.
Gott setzt uns nicht nur ein Regelwerk vor und prüft am Ende unserer Tage, ob wir alles eingehalten haben. Er hat ein Regelwerk gemacht und will es in der Beziehung mit uns auf unser Leben anwenden - damit es uns gut geht. Das funktioniert nur gemeinsam, genau wie die menschlichen Beziehungen auch, oder wie auch der Arzt eine Rückmeldung braucht, ob die Medikation den gewünschten Effekt erzielt.

Wenn wir Gott nur auf Regeln und Prinzipien reduzieren, leben wir an dem vorbei, was Gott sich für uns gedacht hat. Dann sind wir auf uns selbst geworfen und da wir die Gebote ohnehin nicht alle einhalten können, fühlen wir uns eingeengt und schuldig. Kein Wunder, dass niemand an so einen Gott glauben will. Aber vielleicht an einen Gott, der mich liebt und das Beste für mich will?!

Freitag, 13. März 2009

Wenn es Gott gibt, warum tut er dann nichts?

Amoklauf von Winnenden & Co...

Immer wieder höre ich die Frage 'wenn es einen Gott gibt, warum verhindert er nicht, dass Unschuldige leiden?'. Auch nach dem aktuellen Amoklauf in Winnenden vor wenigen Tagen sind (ausser dem Amokläufer selbst) nur Unschuldige ums Leben gekommen. Leiden in vielfältiger Form durchzieht unsere Nachrichten und immer wieder gibt es Opfer, unbeteiligte Personen, denen grosse Ungerechtigkeit geschieht. Könnte Gott da nicht was machen? Angeblich liebt er die Menschen doch? Es heisst er sei 'allmächtig', könne alles tun?
Aus der Perspektive der fragenden Menschen kann ich diesen Zweifel verstehen. Ich empfehle und versuche dann, mal aus Gottes Blickwinkel zu schauen. Als Beispiel ein (hypothetischer) Dialog...

Mensch: Gott, was soll das, der arme Kerl konnte doch gar nichts dafür...
Gott: O, hallo, das ist ja eine Überraschung von Dir zu hören.
Mensch: Da heisst es immer, Du wärst für den Menschen, liebst ihn... und dann sowas... das hättest Du ihm doch wirklich ersparen können!
Gott: Ich dachte schon Du hättest mich ganz vergessen und wolltest nichts mit mir zu tun haben.
Mensch: Ich will auch nichts mit Dir zu tun haben. Du tust ja sowieso nie etwas. Wenn man Dich braucht, bist Du nicht da...
Gott: Ich bin immer da. Aber Du kommst nur, wenns was zu meckern gibt, wenn irgendwas nicht läuft, Du etwas nicht kontrollieren kannst oder die Kontrolle verlierst.
Mensch: Aber Du...
Gott: Nein. Ich habe von Anfang an entschieden für Euch da zu sein. Und es hat nicht lange gedauert und keiner wollte etwas von mir wissen. Ihr habt gemeint, Euer Leben selbst bestimmen und kontrollieren zu können - ich dränge mich nicht auf. Ich habe Euch Euren Weg gehen lassen. Und Ihr habt es nicht hinbekommen - kein Wunder, so war es ja auch nie gedacht.
Mensch: Aber wir...
Gott: Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist kommt Ihr und beschwert Euch, dass ich nichts getan habe und begründet damit, dass es mich nicht gibt (ziemlich paradox, nicht wahr). Keiner kommt auf die Idee, dass Euer Leben in meiner Hand besser aufgehoben wäre und vieles von dem Leid gar nicht erst passieren würde, wenn Ihr mich meinen Job tun liesset. Statt dessen versucht Ihr meine Arbeit zu tun und beschwert Euch, wenns schief geht...

Aus diesem Blickwinkel sieht die Welt ganz anders aus, nicht wahr?!

Gott ist da, er ist Liebe, er will uns helfen, er will viel Leiden verhindern - aber wer lässt Ihn seinen Job machen? Du?!?

Gott im Alltag online - wozu?

Gott im Alltag - wozu soll da bitte ein blog her?!

Nun, ich bin der Überzeugung, dass wir nicht per Zufall auf dieser Welt sind. Es gibt einen Schöpfer-Gott. Und da es Ihn gibt, kann er nicht nur in Theorie existieren, nicht nur als Buchstaben auf Papier. Ein Gott ohne Bedeutung für meinen Alltag und mein Leben wäre sinnlos.
Viele Menschen glauben an irgendein übernatürliches Wesen, hoffen auf einen 'Himmel', wünschen sich, dass es einen besseren Ort gibt - leider vertrösten sie sich damit häufig auf nach dem Tod.
Obgleich die Bibel eine solche Hoffnung beschreibt und sogar den Weg dorthin vorgibt, machen sich wenige Menschen auf, diesen auch zu gehen.
Es erscheint zu vage, zu weit weg.
Und an dieser Stelle beginnt dieses blog zu greifen. Der Gott, an den ich glaube, ist ein Gott für den Alltag, für das Jetzt und Heute. Er redet und Er handelt, jeden Tag neu.

Wer ist dieser Gott? Wie ist dieser Gott? Was hat das mit mir zu tun?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich dieses blog in Theorie und Praxis.

Ich hoffe dem Leser mag es helfen, diesen Gott kennen zu lernen und zu erleben.