Mittwoch, 18. März 2009

Der Ernst des Lebens zu Besuch...

Bei der Einschulung meiner Tochter wurde eine kurze Geschichte vorgetragen: 'Der Ernst des Lebens'. In diesem kleinen Büchlein von Sabine Jörg und Ingrid Kellner geht es darum, dass die Eltern eines Mädchens ihr erzählen, mit 6 Jahren (und der Schule) beginne der Ernst des Lebens. Das Mädchen hat keine Vorstellung, was das sein soll und macht sich alle möglichen Gedanken, was da negatives auf sie zukommen würde - Geschenke verschlingende Monster, der Inhalt der Zeitung, die ihren Papa so griesgrämig macht und ähnliches.
Der sechste Geburtstag kommt, aber den Ernst des Lebens kann sie nicht entdecken. Bis in der Schule ihr netter Tischnachbar auftaucht - der Ernst heisst.
Zu Hause berichtet sie 'heute kommt der Ernst des Lebens zu mir, seid bitte freundlich zu ihm'!

Wäre es nicht schön, wenn wir freundlich zum Ernst des Lebens sein könnten?! Wir Deutschen sollen ja Weltmeister im Jammern und Meckern sein...
Ich denke unser Problem ist, dass wir uns selbst zu wichtig nehmen. Alles dreht sich nur um uns und wenn das mal nicht so ist, ist der Ernst des Lebens bei uns angekommen. Würden wir mal ein paar Schritte von uns selbst wegtreten und uns beobachten, ich glaube da gäbe es viel Lachen und Kopfschütteln.
Die Beziehung zu Gott durch Jesus Christus rückt uns selbst aus dem Zentrum unseres Lebens und gibt uns diesen Abstand. Das macht mich viel entspannter und ich kann zum Ernst des Lebens freundlich sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen